Artenschätze

Braunes Langohr
Plecotus auritus
Braunes LangohrBraunes Langohr

Braunes Langohr

Das Braune Langohr (Plecotus auritus) macht seinem Namen alle Ehre. Seine Ohren sind fast so lang wie der Körper. Dadurch können Braune Langohren nicht besonders schnell fliegen. Dafür sind sie aber, dank der kurzen breiten Flügel, extrem wendig und können fast still in der Luft stehen. Braune Langohren jagen gerne in strukturreichen Laub- und Mischwäldern. Selbst in dichten und unterholzreichen Wäldern können sie Insekten aufspüren. Ihre Beute verspeisen Braune Langohren an festen Plätzen. Unterhalb solcher Fraßplätze kann man zahlreiche Schmetterlingsflügel sowie Fledermaus-Kot entdecken.

Das Braune Langohr steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere Schleswig-Holsteins. Es ist, wie alle unsere heimischen Fledermäuse, nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Im Kreis Schleswig-Flensburg kommen Braune Langohren sowohl in der Geest als auch im östlichen Hügelland vor.

Wussten Sie schon?

Jedermann weiß, Fledermäuse nutzen Echoortung um ihre Beute zu lokalisieren. In sehr dichten Wäldern funktioniert Echoortung allerdings nicht mehr zuverlässig. Das Braune Langohr jedoch kann dank seiner großen Ohren auch die direkten Krabbelgeräusche der Insekten hören. So kann es im dichten Wald auch ohne Echoortung zahlreiche Leckerbissen aufspüren.