Der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) fällt durch seinen roten, wippenden Schwanz schnell ins Auge. Er ist ein typischer Bewohner reich strukturierter Landschaften mit Gehölzen sowie kurzrasigen Bereichen. Solche Bedingungen bieten zum Beispiel, wie sein Name schon vermuten lässt, vielfältige und strukturreiche Gärten und Parks. Gartenrotschwänze brüten bevorzugt in Baumhöhlen. Daher ist der Erhalt von Altholzbeständen mit ausreichendem Höhlenangebot besonders wichtig für den Gartenrotschwanz.
In der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands wird der Gartenrotschwanz auf der Vorwarnliste geführt. In Schleswig-Holstein gilt er jedoch nicht als gefährdet. Im Kreis Schleswig-Flensburg ist er fast flächendeckend in der Geest sowie im östlichen Hügelland vertreten.
Die Vögel beginnen morgens nicht alle gleichzeitig zu singen, sondern gemäß „Vogeluhr“ eine Art nach der Anderen. So kann man anhand des Gesangsbeginns verschiedener Vogelarten die Zeit bis zum Sonnenaufgang bestimmen. Gartenrotschwänze gehören zu den Frühaufstehern unter den Vögeln. Bereits ca. 80 Minuten vor Sonnenaufgang beginnen sie mit ihrem Gesang.