Artenschätze

Moorfrosch
Rana arvalis
MoorfroschMoorfrosch

Der Moorfrosch

Leicht zu verwechseln ist der Moorfrosch (Rana arvalis) mit seinem Cousin dem Grasfrosch, zumindest außerhalb der Paarungszeit, wenn die Männchen nicht ihre intensive himmelblaue Färbung tragen. Anders als der Grasfrosch trägt der Moorfrosch meistens ein helles Band mitten auf dem Rücken und kann so unterschieden werden. Im Frühling wandern die geschlechtsreifen Tiere in großen Zahlen zu ihren bevorzugten Gewässern (Hochmoore, Altarme von Flüssen, Ackertümpel, sogar Fischteiche) um dort geeignete Partner durch ein blubberndes Froschkonzert zu finden. Die Weibchen legen bis zu 2000 Eier ab, die auf sich alleine gestellt sind, da die erwachsenen Tiere nach der Eiablage sofort das Gewässer wieder verlassen. An Land bevorzugen sie feuchtes Grünland, Auwälder, Hochmoore und Heidegebiete, um dort den Rest des Jahres zu verbringen und unter Totholz oder anderen Hohlräumen zu überwintern.

Wussten Sie schon?

Selbst Wissenschaftler haben noch nicht komplett das Wunder der Blaufärbung der Moorfrösche zur Paarungszeit entschlüsselt. Die Blaufärbung kommt für das menschliche Auge dadurch zustande, dass das Licht an der Haut anders Reflektiert wird. Was in der Haut der Frösche passiert und welche äußeren Reize dafür verantwortlich sind, dass es zu diesem Naturschauspiel kommt, ist jedoch noch nicht bekannt.