Artenschätze

Ringelnatter
Natrix natrix
Ringelnatter

Die Ringelnatter

Typisch für die meist 1m lange Ringelnatter (Natrix natrix) ist eine helle halbmondförmige Zeichnung am Hinterkopf, der Rest des Körpers ist dunkelgrau. Sie kommt vor allem in der Nähe von stehenden und fließenden Gewässern vor, die reich an Strukturen sind und von einem deckungsreichen Ufer umgeben sind. Am häufigsten wird sie in Mooren, naturnahen Gewässern, Sümpfen und Altarmen gefunden. Im März kommen Ringelnattern aus ihren Winterverstecken, oft in Komposthaufen oder an Waldrändern und wärmen sich an sonnigen Plätzen. Bis Oktober gehen sie in Gewässernähe auf die Jagd nach Fröschen, Kröten, Molchen und Kaulquappen, bevor sie sich wieder zur Winterruhe zurückziehen. Ihre Eier legen die in Schleswig-Holstein stark gefährdeten Ringelnattern in Laubstreu oder andere verrottende Streuschichten, denn die aus den Zersetzungsprozessen freigesetzte Wärme brütet die Eier aus. Daher sind die Eier der harmlosen Ringelnatter auch manchmal im Komposthaufen zu finden, falls man in der Nähe eines Gewässers wohnt.

Wussten Sie schon?

Der Biss der Ringelnatter ist für den Menschen ungefährlich. Trotzdem sollte man die Tiere nicht reizen oder in die Hand nehmen, denn sie sondert bei Gefahr eine weißliche Flüssigkeit ab, die auf Haut und Kleidung auch noch nach Stunden einen sehr unangenehmen Geruch hinterlässt.