Biodiversität


Die Vielfalt der Arten


Die Biodiversitätsstrategie

Die Vielfalt der Arten wird in der Biodiversitätsstrategie des Integrierten Umweltprogrammes behandelt. Im Rahmen dieser Strategie verfolgt der Kreis Schleswig-Flensburg das wesentliche Ziel, Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Lebensräume zu erhalten und die Artenvielfalt nachhaltig zu erhöhen. Dies erfolgt durch die Schaffung neuer und den Erhalt bestehender Lebensräume. Von großer Bedeutung ist ebenfalls der räumliche Verbund ökologisch wertvoller und großflächiger Lebensräume untereinander.

Der Kreis Schleswig-Flensburg bietet freiwillige Maßnahmen für Flächeneigentümer an, um neue Lebensräume zu gestalten. So können ausgewählte Flächen dauerhaft für den Natur- und Artenschutz gesichert und in der Regel nachfolgend extensiv bewirtschaftet werden. Die extensive Bewirtschaftung kann in Form einer Mahd oder einer Beweidung erfolgen und schließt den Verzicht von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln mit ein. Die aktive Schaffung von verschiedenen Biotopen, wie z.B. Sandflächen, Gehölzpflanzungen und Kleingewässern, auf den gesicherten Flächen leistet einen weiteren wichtigen Beitrag dazu, geeignete Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Die Finanzierung der dauerhaften Flächensicherung und der biotopgestaltenden Arbeiten erfolgte bisher durch sogenannte Ersatzgelder.

Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie des Integrierten Umweltprogrammes orientiert sich an Schirmarten. Diese bezeichnen neun ausgewählte Tierarten, die Vertreter bestimmter ökologischer Lebensgemeinschaften sind und hohe Ansprüche an ihren Lebensraum in Bezug auf Flächengröße und -qualität stellen. Vor diesem Hintergrund erfolgt die Auswahl von Flächen für die dauerhafte naturschutzfachliche Sicherung sowie die Beschaffenheit der neu anzulegenden Biotope. Auf diese Weise werden zudem die größtmöglichen Synergien und Wirkungen in den Bereichen Klima-, Gewässer- und Bodenschutz erzielt. Entsprechend kann die Biodiversitätsstrategie auch als die Leitstrategie des Integrierten Umweltprogrammes bezeichnet werden.