Neue Lebensräume

Lindewitt
Watt


Lindewitt
9.22259454.687660

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Lindewitt - die Fläche

Auf dieser Ausgleichsfläche des Wasser- und Bodenverbandes fließt der Fluss Linnau. Der ehemals begradigte Verlauf wurde auf einer Strecke von rund 450 Metern renaturiert und in einen strukturreichen Gewässerverlauf überführt. Der Bachlauf wird durch die Maßnahme in seiner Strukturgüte und somit in seinem Habitatzustand für die Gewässerfauna aufgewertet
 

Die Maßnahmen und Ziele

Im mäandernden Verlauf wechseln sich nun wieder strömungsberuhigte und -schnelle Zonen sowie Flachwasserbereiche und tiefere Zonen mit wechselnder Beschaffenheit des Untergrundes ab. Neben der Anlage von mehreren Bermen (Kiesdepots) und Kolken (Strudellöcher) wurden zwei
Kiesbetten geschaffen.

So profitiert beispielsweise das bedrohte Neunauge durch die Wiederherstellung der natürlichen Fließgewässerdynamik. Angelegte Kiesbänke dienen ihm und anderen Arten als Laichsubstrat.

Schon gewusst?

Die naturschutzfachliche Aufwertung von Gewässern und deren Auen zur Erhöhung der Strukturvielfalt durch biotopgestaltende und strukturverbessernde Maßnahmen ist neben der Flächenextensivierung und -wiedervernässung ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Gewässerschutzstrategie des Integrierten Umweltprogrammes im Kreis Schleswig-Flensburg. Die Schaffung artenreicher Feuchtgebiete und wertvoller Auenlandschaften dienen maßgeblich dem vorsorgenden Hochwasserschutz durch natürlichen Wasserrückhalt in der Fläche. Darüber hinaus tragen wiedervernässte Flächen, insbesondere Überschwemmungsflächen der Gewässeraue, zum Stoffrückhalt von Sedimenten, Nähr- und Schadstoffen bei und unterstützen somit die Selbstreinigungskraft der Gewässer. Mehr Informationen zur Gewässerschutzstrategie lesen Sie hier.