Nieby
Falshöft
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Nieby - die Fläche
Auf einer Grünlandfläche wurde 2018 für den Natur- und Artenschutz der Region eine naturnahe Streuobstwiese angelegt.
Die Maßnahmen und Ziele
Hierfür wurden Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume alter Obstsorten gewählt, um langfristig die natur- aber auch kulturhistorische wertvolle Sortenvielfalt in Deutschland zu erhalten.
Die Sortenauswahl erfolgte zudem vor dem Hintergrund einer möglichst langen Blütenverfügbarkeit und unterschiedlicher Reifezeiten der Früchte. Da die verschiedenen Insektenarten zu unterschiedliche Zeiten präsent und aktiv sind, können so mehrere Arten über das Jahr verteilt mit Nahrung versorgt werden. Das gilt auch für die Früchte, an denen sich nicht nur Insekten, sondern auch Kleinsäuger und Vögel gütlich tun.
Auf der über 1,2 Hektar großen Flächen wurden gebietsheimische, blütenreiche Kräuter ausgesät. Darunter sind z. B. die wilde Möhre, Moschusmalve, Ackerwitwenblume, Wiesenflockenblume und die rote Lichtnelke. Sie ergänzen das Nahrungsangebot und sichern außerdem den Bestand der immer seltener werdenden heimischen Kräuter.
Die Fläche wird hauptsächlich extensiv mit Schafen beweidet, um die struktur- und Pflanzenvielfalt der Fläche zu bewahren.
Finanziert wurde die Fläche mit Ersatzgeld des Kreises Schleswig-Flensburg zu Gunsten der Stiftung Naturschutz SH.
Schon gewusst?
Die Bäume wurden in geraden Reihen gepflanzt, nicht wild wie im Wald. Das sieht einerseits sehr ordentlich aus, dient aber vor allem der leichteren Bewirtschaftung. Die Fläche wird zwar z. T. durch Schafe extensiv beweidet, muss aber zum Erhalt der Artenvielfalt auch gemäht werden. Damit die Mähmaschinen keinen Slalom fahren müssen, wurden gerade Routen geschaffen.