Hilfe für Igel

Naturschutz zuhause


Hilfe für Igel


Ein Unterschlupf für Igel

Die stacheligen Gartenbewohner gehen nachts auf die Jagd nach Schnecken, Spinnen und Insekten. Igel brauchen ein reiches Nahrungsangebot, was im Garten durch das Weglassen von Pflanzenschutzmitteln und Schneckenkorn gefördert wird. Wenn die ersten frostigen Nächte im November aufkommen, suchen die Igel geschützte Unterschlupfe, in denen sie ihren Winterschlaf halten können. Dazu dienen Reisig- und Laubhaufen. Hierbei kann man die Igel unterstützen, indem man ein paar unaufgeräumte Ecken im Garten lässt oder das Laub nicht vollständig entfernt. Auch Komposthaufen, Wurzelwerk, Kaminholzlager und dichte Hecken werden gerne in der kalten Jahreszeit aufgesucht.

Zusätzlich kann man für Igel durch selbst gebauten Verstecke zusätzliche Unterschlupfmöglichkeiten schaffen. Dazu benötig man:

  • Eine Holzkiste mit den ungefähren Maßen von 30x40x15cm
  • Reisig, Laub, Holzbretter

In die Holzkiste wird an einer Seite eine Öffnung für die Igel gesägt, diese sollte ungefähr 13 cm breit und hoch sein, damit auch ausgewachsene Igel hindurchpassen. Die Kiste wird nun an eine geschützte Stelle im Garten gestellt, zum Beispiel unter einer Hecke oder zwischen Sträucher. Innen hinein kann man etwas Heu oder trockenes Moos und Laub füllen, die Igel werden sich den Unterschlupf aber noch selbst mit herumliegendem Laub herrichten. Holzbretter und Steine auf dem Dach beschweren die Kiste, so dass sie nicht umkippen kann. Auf diese türmt man am besten Reisig und Laub auf, das schützt die Kiste vor der Witterung und bietet Isolation.

Teilweise laufen die Igel auch im Herbst noch bei geeigneter Witterung umher, diese sollten nicht einfach mit nach Hause genommen werden, da die Tiere oft schon einen geeigneten Unterschlupf gefunden haben, aber noch auf Futter-Streifzüge gehen. Die Wildtierhilfe kann kontaktiert werden, wenn schwache und unterernährte Igel gefunden werden.