Perdix perdix

Das Rebhuhn


Rebhuhn
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Perdix perdix
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Das Rebhuhn

Das Rebhuhn (Perdix perdix) bewohnt mit Vorliebe kleinstrukturierte, abwechslungsreiche Agrarlandschaften mit Feldrainen, Knicks, Grünland- und Ackerbrachen sowie Feldgehölzen. Im Frühling legt das Weibchen ca. 10-20 Eier in eine gut versteckte Mulde am Boden, die sie zuvor mit trockenen Pflanzenteilen ausgelegt hat. Während der Brut hält der Rebhahn Wache. Sobald die Küken geschlüpft sind, führen Männchen und Weibchen gemeinsam ihre Jungen in geeignete Nahrungsgebiete. Die jungen Küken fressen in ihren ersten Lebenswochen ausschließlich Insekten und Spinnentiere. Der Insektenrückgang macht dem Rebhuhn deshalb besonders zu schaffen. Viele Rebhuhnküken verhungern in ihren ersten Lebenswochen. Bis zum Winterbeginn leben sie gemeinsam als Familie. Im Winter schließen sich mehrere Rebhuhn-Familien zusammen.

Die einst sehr häufige Art wird aufgrund ihres langfristig starken Rückgangs in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als „stark gefährdet“ eingestuft. Im Kreis Schleswig-Flensburg ist das Rebhuhn sowohl in der Geest als auch in Angeln zu finden.

Warum ist das Rebhuhn eine Schirmart?

Durch den Schutz des Rebhuhns wird eine Vielzahl anderer Arten mitgeschützt. Das Rebhuhn ist deshalb eine ausgewählte Schirmart des Integrierten Umweltprogrammes vom Kreis Schleswig-Flensburg. Es benötigt kleinstrukturierte Agrarlandschaften mit insekten-und wildkräuterreichen Wiesen und Äckern. Dort wo sich das Rebhuhn wohlfühlt ist auch die Wildkräuter- und Insektenvielfalt hoch. Hier finden nicht nur Rebhühner, sondern auch viele andere gefährdete Vogelarten der Agrarlandschaft ein gutes Zuhause.

Wussten Sie schon?

Wie unsere Haushühner lieben es auch Rebhühner im Sand zu baden. Im Dreck zu baden um sich zu waschen klingt für uns erstmal etwas abwegig. Durch regelmäßige Sand- und Staubbäder wird das Rebhuhn jedoch sein Ungeziefer los. Milben, Flöhe und Läuse werden dabei aus den Federn gestreift und fallen mit den Sandkörnern zu Boden.