Neue Lebensräume

Idstedt
Osterfeld


Idstedt
9.52287954.586861

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Idstedt - die Fläche

Von der Kiesgrube zum Naturparadies: In Idstedt wurde eine Fläche von 2,2 ha nach dem Ende des Kiesabbaus in mageres, struktur- und artenreiches Grünland umgewandelt. Sie überzeugt nun durch Artenreichtum und einen abwechslungsreichen Bewuchs mit Feldgehölzen und Magerrasen-Arten. Als sogenannte halboffene Weidelandschaft wird sie extensiv durch Robustrinder genutzt.

Die Maßnahmen und Ziele

Zu Beginn der Maßnahmen musste der Aufwuchs der Spätblühenden Traubenkirsche, einem einer invasiven, nichtheimischen, sich schnell ausbreitenden Baumart, reduziert werden.

Außerdem wurden zwei Kleingewässer auf der Fläche geschaffen: Beide haben eine sonnenexponierte Lage und werden randlich beweidet um, einen zu starken Pflanzenbewuchs zu verhindern. Damit bieten die Kleingewässer bedrohten Amphibienarten wie der Kreuzkröte einen geeigneten Lebensraum.

Die halboffene Weidelandschaft mit Feldgehölzen und Solitärbäumen bietet vielen Vogelarten geeignete Brut- und Lebensräume. Diese für unsere Region kulturhistorisch typische Landschaftsform spendet Weide- und Wildtieren Schutz und Schatten.

In Steinhaufen finden zudem Amphibien und auch Reptilien geeignete Rückzugsorte. Zu diesem Zweck wurden auch Totholzhaufen an günstigen Stellen platziert.

Durch die extensive Beweidung durch Robustrinder werden ein zu dichter Bewuchs durch Gräser und die Verbreitung konkurrenzstarker Pflanzen verhindert. Zudem schaffen gelegentliche Trittschäden der Rinder Offenbodenstellen, auf denen Pflanzen keimen können.

Diese Fläche wurde durch Kauf zugunsten der Stiftung Naturschutz gesichert und mit Ausgleichsmitteln der Unteren Naturschutzbehörde finanziert.

Zielarten

Ausgewählte nachgewiesene Arten

Flussregenpfeifer
Goldammer
Kernbeißer
Kuckuck
Schwanzmeise
Rauhautfledermaus
Mückenfledermaus
Vierflecklibelle

Schon gewusst?

Vor allem magere Weiden bieten die perfekte Basis für seltene, konkurrenzschwache Pflanzenarten, die wiederrum eine hohe Insektenvielfalt fördern. Auch sandige Offenbodenstellen ohne Bewuchs haben ihre Berechtigung: Hiervon profitieren u. a. bodennistende Wildbienen oder der Sandlaufkäfer.

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