Neue Lebensräume

Neuberend
Kirchenweg


MaßnahmenflächeMaßnahmenfläche
SteinhaufenSteinhaufen
GehölzpflanzungGehölzpflanzung
GewässerGewässer
WildschutzzaunWildschutzzaun
BodenauftragBodenauftrag
RegiosaatRegiosaat
Neuberend
9.53091754.554110

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Neuberend - die Fläche

Auf einem ehemaligen Acker ist durch eine Vielzahl biotopgestaltender Maßnahmen im Jahr 2015 artenreiches Grünland entstanden. Die standortangepasste extensive Beweidung durch Robustrinder erhält die hohe Pflanzenvielfalt.

Die Maßnahmen und Ziele

Durch den Rückbau der Flächenentwässerung sind auf dieser Fläche Bereiche mit wertvollem Feuchtgrünland entstanden. Unterschiedliche Amphibienarten können in vier neu ausgehobenen Kleingewässern in sonnenexponierter Lage einen geeigneten Lebensraum finden. Die flachen Wasserstellen können, je nach Jahreszeit, sogar trockenfallen.

Höher gelegene Areale wurden zu artenreichem Magergrünland umgewandelt. Dieser Boden ist mineralisch und eher trockener Natur. Durch die Einsaat mit gebietsheimischen Gräsern und Wildkräutern (Regiosaatgut) sind blütenreiche Weiden entstanden. Diese vielfältige Flora ist Grundlage für einen hohen Artenreichtum an Insekten.

Zwei bepflanzte Knickwälle und drei gebündelte Anpflanzungen mit heimischen Strauch- und Feldgehölzen sowie Bäumen bieten Schutz für eine Vielzahl von bodenbrütenden Vogelarten. Kleinstlebensräume (Habitate) wie Steinhaufen, Vogel- und Fledermauskästen bieten zusätzlich Rückzugsmöglichkeiten für verschiedene Tierarten.

Diese Fläche wurde durch Kauf zugunsten von Bunde Wischen eG gesichert und mit Ausgleichsmitteln der Unteren Naturschutzbehörde finanziert.

Ausgewählte nachgewiesene Arten

Feldsperling
Goldammer
Rauchschwalbe
Dohle
Mehlschwalbe
Rohrammer
Wiesenpieper
Mückenfledermaus
Rauhautfledermaus
Kurzflügelige Schwertschrecke
Kolkrabe
Trauerschnäpper

Schon gewusst?

Zäune – Nicht schön, aber schützend: Oftmals müssen Areale auf den Maßnahmenflächen eingezäunt werden. Hier in Neuberend sind die Gehölzpflanzungen sogar zweifach eingezäunt. Der äußere Zaun ist ein robuster Weidezaun, der die Robustrinder zurückhalten soll. Dahinter steht ein grobmaschiger, hoher Zaun, der die neu angepflanzten Gehölze in den ersten Jahren vor Verbiss, z.B. durch Wild schützt. Später, wenn die Pflanzen größer sind, können die Zäune abgebaut werden. Die Gehölzpflanzungen wurden so strukturiert, dass außen dornentragende, heimische Sträucher wie Weißdorn oder Wildrosen stehen, welche die innen platzierten Büsche und Bäume und auch ihre Bewohner auf natürliche Weise schützen.

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