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Das ehemalige Tanklager der Bundeswehr wurde mit einer Vielzahl von biotopgestaltenden Maßnahmen zu einer für Pflanzen und Tiere wichtigen Fläche aufgewertet. Hier ist eine halboffene Weidelandschaft entstanden mit artenreichem Magergrünland und Heideflächen sowie Kleingewässern und einem Laubmischwald.
Diese Fläche wurde durch Kauf zugunsten der Stiftung Natur im Norden gesichert und mit Ausgleichsmitteln der Unteren Naturschutzbehörde finanziert.
Die Anlage von vier Kleingewässern, offenen Sandflächen und sonnenexponierten Hängen sowie die Schaffung artenreichen Grünlandes hat das ehemalige Tanklager auf einer Fläche von 38 ha zu einem vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen gemacht. Ein Großteil der Fläche wurde mit gebietsheimischen und seltenen Kräutern und Gräsern eingesät. Außerdem folgten forstliche Maßnahmen zur Verringerung des Nadelholzbestands zu Gunsten der Entwicklung eines strukturreichen Laubmischwaldes. Die Landschaft ist halboffen und besteht aus artenreichen Magerrasen- und Heidestandorten, offenen Sandflächen, Büschen und Solitärbäumen. Sie bietet einer Vielzahl von Insekten-, Reptilien- und Vogelarten geeignete Lebensräume. Zur extensiven Pflege weiden hier Robustrinder. Sie erhalten diesen ökologisch wertvollen Landschaftstyp und schaffen ideale Standortbedingungen für viele konkurrenzschwache, seltene Pflanzen. Die flachen, sonnigen und randlich beweideten Kleingewässer bieten bedrohten Amphibienarten einen optimalen Lebensraum. Eine Vielzahl unterschiedlicher Mikrohabitate wie Lesestein- und Totholzhaufen sowie Fledermaus- und Vogelnistkästen ergänzen die Maßnahmen.
Auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers in Eggebek gib es noch mehr zu entdecken: Im Stapelholmer Weg 43 ist zum Einen das Bildungshaus Treenelandschaft zu finden. Außerdem sind im Jahr 2021 das Artenschutzzentrum des Kreises Schleswig-Flensburg und der Wildstaudengarten ARTEN EDEN entstanden. Der Kreis Schleswig-Flensburg setzt sich im Rahmen des Integrierten Umweltprogrammes für die Schaffung und den Erhalt natürlicher Lebensräume ein. Diese zwei Projekte zeigen anschaulich wie angewandter Natur- und Artenschutz aussehen kann.